Kein Grund sich zu wehren

In Kollaboration mit Patricia Wich

Vier lebensgroßen Kinderskeletten, die im Garten spielen. Drei albern obszön mit einer Blumengirlande herum. Eines spielt mit einem Puppenhaus, die Replik der Wehrmühle in Biesenthal. Die Dreiergruppe mit der Blumenboa ist voller Macht- und Unterwerfungssymbolik. In seiner garstigen Verspieltheit ist sie ein Rollenspiel, das als kindliche Verballhornung allzu erwachsenen Verhaltens, auch deren Machtobsessionen der Lächerlichkeit Preis gibt.

Die Skelette sind das Memento Mori schlechthin, während Zucker als Treibstoff des Lebens auf nichts anderes verweist, als Kraft und Lebensfreude. Der Zucker schmilzt durch die Wettereinflüsse dahin, löst sich auf, wie die Lebenden im Tod vergehen. Alles was einmal gelebt hat, wird zersetzt und zur Nahrung für Tiere, Pflanzen und Mikroben. Alle Lebewesen werden am Ende wieder Teil des ewigen Kreislaufs.

Text von Kristin Brunner und Patricia Wich

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Four life-size child skeletons playing in the garden. Three are fooling around obscenely with a flower garland. One plays with a dollhouse, the replica of the Wehrmühle in Biesenthal. The group of three with the flower boa is full of symbols of power and submission. In its nasty playfulness it is a role play, which as a childish verbalization of all too adult behavior, also ridicules their obsessions with power.

The skeletons are the memento mori par excellence, while sugar, as the fuel of life, refers to nothing other than strength and joie de vivre. The sugar melts away due to the weather influences, dissolves as the living perish in death. Everything that once lived decomposes and becomes food for animals, plants, and microbes. All living things become at the end again part of the eternal cycle.