Arbeiten aus dem Jenseits – codexnepa

Verspielt und farbenfroh kommt Codexnepa daher. Kindliche Figuren erleben seltsam berührende Geschichten. Mythische Gestalten durchleben das Trauma ihrer Bestimmung. Erzählerische Elemente der großen Menschheitsepen werden mit populären Mythen und persönlichen Erlebnissen verknüpft. Die Bilderwelt ist geprägt von der ornamentalen Erzählfreude Mexikos und den digitalen Techniken, mit denen sie ausgearbeitet wurden. Ihre freundliche Anmutung ist es auch, die uns gerne nach Dingen greifen lässt, die man sich lieber vom Hals hält.

»Nepa« heißt auf Nahua (die Sprache der Azteken) dort — eben nicht hier. Mit Hilfe kurzer Animationen, „lebensgroßer“ Printfiguren, Skulpturen aus massivem Zucker und farbigem Papier, den typischen Materialien der mexikanischen Festivitäten zum „Dia de los Muertos“ (Allerheiligen), wird eine eigene Jenseitsvorstellung beschrieben. Sie ist von klassischen Jenseitsvorstellungen und heutigen Traditionen Mexikos geprägt, viele Details entstammen jedoch aus meiner eigenen Fantasie und Erinnerungswelt.

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Filme

“The Arrival” erzählt wie Felicia im Jenseits ankam. Drei weitere Filme erzählen ihre Abenteuer.

“The Arrival” tells how Felicia arrived in the afterlife. Three other films tell her adventures.

Blast Off!

Eine lebensgroße Skulptur aus Zucker.

A life-size sculpture made of sugar.

bosquito

Ein neuer Garten Eden.

A new Garden of Eden.

enTránsito

Ein Lebensbaum der Toten.

A tree of life for the dead.

Huipil Chichihuaucuauco

Der Milchbaum, ein mythischer Ort im Jenseits der Azteken.

The Milk Tree, a mythical place in the afterlife of the Aztecs.

Kein Grund sich zu wehren

Ein Spiel mit der Vergänglichkeit (Gemeinschaftsarbeit mit Patricia Wich)

A game about transience (collaborative work with Patricia Wich)

Codexnepa is playful and colorful. Childlike characters experience strangely touching stories. Mythical figures live through the trauma of their destiny. Narrative elements of the great epics of mankind are combined with popular myths and personal experiences. The imagery is marked by the ornamental narrative joy of Mexico and the digital techniques used to elaborate them. It is also their friendly appeal that makes us want to reach for things we’d rather keep at bay.

„Nepa“ means „there“- not here – in Nahua (the language of the Aztecs). With the help of short animations, „life-size“ print figures, sculptures made of solid sugar and colored paper, the typical materials of Mexican festivities for „Dia de los Muertos“ (Day of the Dead), I visualize my own concept of what an afterlife could be. This is influenced by classical ideas of afterlife and today’s traditions of Mexico, but many details come from my own imagination and memories.